Maupiti Island





„Verdammter Sturm! Als ich mich für diese Reise entschied, wusste ich nicht, worauf ich mich einlasse! Eine nette Kreuzfahrt mit einem schicken Schiff und hübschen Frauen, das kann ein erfolgreicher Detektiv doch nicht ablehnen. Als der Zyklon ‚Harry’ über uns herfiel fing ich langsam an, meine Entscheidung zu bereuen. Der nette Name des Unwetters täuschte unseren Kapitän nicht über die Notwendigkeit hinweg, auf der nächstgelegenen Insel Schutz zu suchen. Nun gut, dachte ich, ein kleiner Zwischenstopp auf einem malerischen Tropenparadies wird wohl nicht so schlimm sein. Aber es kam schlimmer! Eine meiner Mitfahrer ist verschwunden. Marie ist so ein liebes Mädchen, und nun ist sie weg! Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie sich nicht nur verlaufen hat. Aber wer könnte Interesse daran haben, sie zu entführen? Da wir einige Zeit hier warten müssen, bis sich der Sturm gelegt hat, werde ich mich hier umsehen, und versuchen die verschwundene Dame zurückzubringen. Warum passiert so etwas immer mir?“  

Diese Gedanken könnten Jerome Lange, dem Detektiv, den ihr in diesem Spiel verkörpert, durch den Kopf gegangen sein, als sein Schiff 1954 auf Maupiti Island anlegt. Diese Insel in Französisch-Polynesien ist der Namengeber für das Werk der Spieleschmiede Lankhor, die sich bereits mit dem Krimiadventure Der Landsitz von Mortville einen Namen gemacht hat. Maupiti Island erschien 1990 für den PC. Wie auch schon bei Mortville müsst ihr Jerome Lange (so heißt übrigens auch der Spieldesigner :) helfen, einen geheimnisvollen Fall aufzuklären.  

Dabei könnt ihr viele verschiedene Orte besuchen, müsst Hinweise und Gegenstände sammeln und durch Gespräche mit allen anwesenden Personen der Lösung des Rätsels Schritt für Schritt näher kommen. Ihr habt die Auswahl zwischen verschiedenen Aktionen, die in einem Dropdown-Menü oben am Bildschirm zusammengefasst sind. Diese sind in verschiedene Gruppen unterteilt: ihr habt die Auswahl, eure Figur zu bestimmten Örtlichkeiten zu lenken, mit eurer Umgebung und euch selbst durch bestimmte Befehle zu interagieren, und das Spiel zu speichern. Ferner wird durch das Menü angezeigt, welche Gegenstände ihr gerade in der Hand haltet. Aber das Interface bietet noch mehr. Außer einer Beschreibung über euren aktuellen Standort gibt noch eine Anzeige der Personen, die sich gerade in eurem Umfeld befinden und mit denen ihr sprechen könnt, einen Indikator eurer Stimmung, eine Uhr/Datumsanzeige, die relevant für eure Nachforschungen ist und ein Feld für die Objekte, die ihr gerade untersucht.

Die Navigation innerhalb der Insel ist einfach. Im Bewegungsmenü werden immer gerade die Orte angezeigt, die ihr direkt erreichen könnt. Ihr habt aber auch die Möglichkeit, durch Klicken auf dem Bildschirm zu einem gewünschten Platz zu gelangen. Wenn sich dort jemand aufhält, öffnet sich ein spezieller Dialogscreen, in dem ihr das Portrait eures Gesprächspartners seht und ihn mit bestimmten Schlüsselwörtern ausfragen könnt. Euch steht des weiteren eine große Palette an Aktionen zur Verfügung, um euer Umfeld zu manipulieren. Suchen, Anschauen, Nehmen, Bewegen, Lesen, Drücken und Riechen sind nur einige davon. Ihr wendet diese Aktionen durch Mausklick auf das gewünschte Objekt aus und erhaltet ein Feedback, was dann passiert. Die Zeit spielt dabei, wie schon erwähnt eine besondere Rolle. Manchmal ist es euch nur zu bestimmten Tageszeiten möglich, Personen anzutreffen oder an Orten Aktionen durchzuführen. Die Hinweise darauf ergeben sich aus dem Spielverlauf. Ihr müsst nach Möglichkeit alles untersuchen und mit jedem sprechen, nur so wird es euch gelingen, das Geheimnis um das Verschwinden von Marie zu lösen.  

Die Grafiken sind sehr schön gemacht! Sie sind farbenfroh und abwechslungsreich und passen sich immer der Atmosphäre der Situation an. Die wichtigen Dinge in eurer Ansicht sind nicht hervorgehoben, also müsst ihr euch Zeitnehmen, jeden Bildschirm nach Hinweisen und Objekten abzusuchen – aber so ist es ja bei den meisten Adventures. Das Interface verschmilzt sozusagen mit der Spielumgebung. Alle Knöpfe sind aus Holz und fügen sich nahtlos in den Look des Spiels ein. Teile des Interfaces wechseln sogar die Form und die Farbe, je nachdem, was ihr gerade untersucht bzw. wo ihr gerade seid. Das hat mir sehr gut gefallen!

Auch über den Sound und die Musik kann man nicht meckern. Die Gespräche sind mit digitalisierter Sprachausgabe untermalt und auch wenn die benutzte Technik heutzutage ein wenig plump erscheinen mag, war sie für damalige Verhältnisse etwas besonderes. Die Musikstücke sind der Story angepasst und nett anzuhören, auch wenn es nicht allzu viel verschiedene davon gibt. Ich finde, beim Sound und den Grafiken haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet um dem Spiel eine äußerst attraktives Erscheinungsbild zu verleihen!  

Aber es gibt auch einige Mankos. Dazu gehört mit Sicherheit das Inventory. Ihr könnt nur eine begrenzte Anzahl an Sachen mitnehmen, was im Grunde zwar realistisch ist, aber bei einem Spiel dieser Art auch nerven kann. Die Handhabung eurer Besitztümer ist außerdem bisweilen meiner Meinung nach ein wenig umständlich. Des weiteren kommt dazu, dass bei den Gesprächen viel Informationen zusammenkommen, so dass man leicht den Überblick verliert. Ihr kommt also nicht darum herum, euch alles aufzuschreiben, was euch wichtig erscheint. Dies ist aber wohl recht geläufig bei Spielen aus dieser Zeit, also seid geduldig. Bei den Gesprächen fiel mir auf, dass alle Personen, mit derselben Stimme sprechen, wobei nur zwischen Mann und Frau unterschieden wird. Dies ist nicht unbedingt eine Negativpunkt, sondern findet Erklärung in der Tatsache, dass es damals technisch wohl nicht anders machbar war. Ich hätte in den einzelnen Szenen auch gerne kleine Animationen gesehen, stattdessen hat man aber immer nur ein statisches Bild vor Augen. Aber ich denke, damit kann man leben. Es gibt aber leider noch einen Bug im Spiel, auf den ich dann noch am Schluss eingehen werde!  

Das Spiel hat mir insgesamt sehr gefallen! Nachdem ich damals bereits in den Genuss des Vorgängers Mortville Manor gekommen bin, kann ich nur sagen, dass dieses Spiel ein Fortschritt ist. Es ist ein ansprechender Krimi, mit nicht allzu ausgefallener aber netter Story, liebreizenden Grafiken und gutem Sound. Die Steuerung ist logisch aufgebaut und der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch angesetzt, auch wenn man ein wenig Geduld haben sollte. Meiner Meinung nach habt die Crew von Lankhor sehr gute Arbeit geleistet und beschert uns mit dies Produkt ein äußerst solides und unterhaltsames Adventure, dass garantiert für viele Stunden Spielspaß sorgen kann, wenn man über einige kleine Probleme im Spielverlauf hinwegsieht. Meine Benotung für Maupiti Island ist eine gute 4 und meine Empfehlung lautet: Schnappt euch eure Lupe und eure Pistole, und mit genug Scharfsinn werdet ihr einen guten Detektiv abgeben und das Geheimnis um das Verschwinden von Marie sicher lösen. Danach bleibt euch vielleicht ja auch noch Zeit, euch ein wenig in der warmen Tropensonne zu räkeln!



Das Spiel startet nur mit der MAUPITI.BAT 

Leider hat das Spiel einen Bug. Wenn ihr Dokumente findet, z.B. Briefe oder Zeitungen, müsst ihr sie an dem Ort lesen, wo ihr sie aufnehmt. Woanders kann es euch passieren, dass das Spiel (Dosbox) abstürzt. Irgendwie hat sich beim Inventory ein Fehler eingeschlichen.


Reviewed by: Strobe Download Maupiti Island | Abandonia

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