Alien Rampage ist die Sorte von Spiel die ich im Jahre 1993 sehr geliebt hätte. Leider konnte ich es 1993 nicht spielen weil es erst 1996 publiziert wurde. Das war drei Jahre nachdem Doom sein Debue hatte, zwei Jahre nach Warcraft und X-Com und diese Spiele hatten 1996 schon einige Nachfolger. Der Spielemarkt hat sich sehr von Seit-scrollenden Shootern in die 3D-Shooter-Zeit bewegt. Alien Rampage kam somit viel zu spät auf den Markt. Vielleicht hofften die Entwickler das sie einige wieder in die Retrozeit zurückholen konnten. Jedenfalls hatte dieses Spiel eine wirklich lange Entwicklungszeit hinter sich. Was auch immer der Grund war, Alien Rampage war das erste und letzte Spiel aus dem Hause 'Inner Circle Creations'.
Dieses Spiel hätte wirklich seinen eigenen Charakter wenn das Spielfeld etwas schwieriger ausgefallen wäre. Es liefert 5 Level multi-parallax scrollende Hintergründe, eine sanfte Steuerung, einen sehr gutes Zielschema und Gewalt, viel Gewalt. Greif dir eine der 7 Waffen und feuere eine flammende Schnecke oder alienfressende Pflanzen oder gar krabbenähnliche Monster oder sogar den Laser des Eidechsenzauberers ab um nur so in Organen und Blut geduscht zu werden. Jedoch nicht alles was sich bewegt ist dein Feind. Ein kleiner komischer man in einem Anzug verkauft dir Waffen für die Münzen die du gesammelt hast. Freundliche 'Wyverns' tragen dich auf ihrem Rücken durch den Dschungel. Auch Moorgs (lokale Sklaven) werden dir oft helfen wenn du sie befreist. Die Moorgs öffnen Türen für dich, geben die Münzen und zu guter letzt (im ersten Level) kannst du auf ihren Rücken stehen um an eine Leiter heranzukommen.
Der Plot des Spiels startet wenn unser Anti-Alien-Held, der aussieht wie eine Mischung Kermit der Frosch und Gene Simons, über einem fremden Planeten abgeschossen wird und sich sofort auf eigene Faust auf die Suche nach Teilen für sein Schiff macht um es zu reparieren.
Die Rätsel im Spiel sind typischer Standard: finde den Schalter, schnapp dir den Schlüssel und erkunde Stationen in denen du noch nie vorher in deinem tristen Leben warst. Oft ist es nicht sofort klar was ein Schalter für eine Funktion ausgelöst hat, also musst du ein bisschen in demjenigen Level herumsuchen was sich eventuell geöffnet hat. Das Spiel liefert erste Klasse in dem Bereich "Gesamtspielzeit" - es hält dich nämlich ziemlich lange am spielen. Alle 20 Level sind extrem groß und die Rätsel halten dich auch eine Weile auf.
Im Jahre 1996 hätte dieses Spiel viel mehr gebraucht um gegen die Giganten der damaligen Zeit anzutreten, aber die sei jetzt mal außer Acht gelassen.