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CyberMage - Darklight Awakening
 
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Von der lokalen Fachpresse im Vorfeld hochgelobt als bahnbrechendere First-Person-Shooter (FPS), der trotz einiger Mängel neue Standards setzen wird, schaffte es CyberMage: Darklight Awakening irgendwie nie ganz diesen Erwartungen gerecht zu werden. Die hohen Systemanforderungen, eine grobe und nicht gerade optimierte Engine und ein zäher Spielstart waren sicherlich die Hauptgründe dafür. Im folgenden Jahr, 1996 erschienen Duke Nukem 3D und später Quake, die einen sofort packten, als man sie spielte und dadurch erlitt Cybermage das Schicksal nie den ganz großen Erfolg zu haben.

Das Spiel

Ich war mehr als erfreut, als ich hörte, dass man in diesem Spiel Seite an Seite mit NPCs gegen die Bösen kämpfen konnte, aber nachdem ich es ein paar Mal ausprobiert hatte, verlor ich auch schon wieder die Lust daran ohne sehr weit gekommen zu sein. Es war einfach nicht mein Ding. Anderthalb Dekaden später kam es mir irgendwie wieder in Erinnerung und blieb dort, und entfachte erneut meine Neugier und so entschied ich mich dazu es noch einmal zu versuchen -- aber dieses Mal entschloss ich mich sehr viel geduldiger mit dem Spiel umzugehen. Und Überraschung: Das war es wert. Es hätte damals auf jeden Fall mehr Erfolg verdient und es ist auch einmal wieder interessant zu sehen, wie viele gute Dinge unter ein paar schlechten versteckt sein können.

Wenn Ihr Cyberpunk-Comics mögt, dann seid Ihr in der Atmosphäre von CyberMage genau richtig. Die Designer versuchten nicht einmal zu verbergen, dass ihre Hauptinspiration für die Handlung und deren Umgebung von billigen Comicbüchern stammte und so erscheinen Intro sowie das Outro im gleichen Stil mit typischen Comic-Standbildern und Sprachausgabe anstelle von Text. Es wäre nicht fair zu viel von der Handlung vorwegzunehmen aber Ihr könnt Euch den Hauptteil sicherlich denken: In einer nicht allzu entfernten Zukunft (die jetzt noch näher ist, da 2044 nicht mehr so weit weg ist) gibt es keine Regierungen mehr, denn nun regieren große Firmenkonglomerate die Welt; und Rebellen kämpfen gegen diese Unterdrücker. Ihr seid eine Art Superheld, der ohne jegliche Erinnerung wiederbelebt wurde und könnt eine seltsame magische Kraft, das sogenannte Darklight benutzen. So wie es sich für jeden Superhelden gehört, habt Ihr auch einen bösen Gegenspieler, NeCrom genannt, der ebenfalls über die geleichen Darklight-Kräfte verfügt und Euch beiden wurden merkwürdige Kristalle in die Stirn gepflanzt. Als Ihr aus dem Labor flieht, um NeCroms Männern zu entkommen, beginnt Eure Quest, in welcher Ihr herausfindet müsst was eigentlich vor sich geht und das heißt natürlich mehr geheime Superkräfte, Aliens, die Welt retten und ziemlich viel cooles Cyberpunkzeug und schlussendlich der große Showdown mit Euch und NeCrom als die großen Stars.

Pro und Contra

Also, was ist nicht so gut an CyberMage? Nun, als erstes wäre da das schon erwähnte nicht so tolle Gameplay. Für ein Spiel aus dieser Zeit hätte man zumindest die gleichen Features wie beim zwei Jahre älteren Doom erwarten können. Auch wenn Doom nur VGA-Grafik bot und dem Held viele Aktionen nicht zur Verfügung standen (wie z.B. springen), spielte es sich doch sehr flüssig und schnell. Die Gegneranimation sowie die Wegfindung derselben waren sehr gut umgesetzt. CyberMage bietet zwar eine sehr viel bessere SVGA-Grafik aber die NPCs laufen wir halb-kaputte Roboter herum, die bei der kleinsten Ecke hängenbleiben können. Sie nehmen auch schon mal einen nicht sehr logischen Weg (beide, NPCs und Gegner) und verrennen sich in einer versteckten Ecke, obwohl man gleich nebenan in einer großen Arena schwer am Kämpfen ist. Die angesprochenen hohen Systemanforderungen sind heutzutage sicherlich kein Problem mehr aber der langsame Start ins Spiel bleibt eins. Im ersten Level befindet man sich in einigen Höhlen oder Abwasserkanälen, in denen man nur sehr schleppend vorankommt und muss dort komische Monster bekämpfen, die sich auch noch ständig wiederholen. Kombiniert man das mit einigen Gampeplay-Mechaniken, die jeden Doom-Fan sofort verärgern würden, bekommt man einen ganz guten Eindruck vom Spiel. Weiterhin ist das Menü unnötig kompliziert gestaltet. Um einfach mal schnell die Waffe zu wechseln benötigt man mindestens zwei Tasten, sofern man diese noch weiß; andernfalls sind noch mehr Kommandos nötig. All das hört sich ziemlich nervig und abstoßend an und das ist es auch.

Das bringt uns zu den positiven Merkmalen, die man am einfachsten damit umschreibt, dass die Entwickler so viele Features und Innovationen in einen First-Person-Shooter stecken wollten, dass sie davon nicht alles richtig gut hinbekommen konnten. Aber wenn man mit den Ungereimtheiten umgehen kann, geben einem dieses Features noch mehr zurück. Wenn man dass komplette Spiel durchgespielt hat, wird einem auffallen, dass dieses Spiel tatsächlich neue Standards für seine Zeit gesetzt hat und mehr coole Features als das deutlich erfolgreichere Duke Nukem 3D hatte, auch wenn diese nicht so schön verpackt waren.

Spiel-Eigenschaften

Die Entwickler haben definitiv viel in das Spiel investiert, sicherlich mit dem Hintergedanken, einen langleben Klassiker zu erschaffen. Die Grafik ist für die Verhältnisse im Jahr 1995 so gut wie sie damals nur sein konnte, und jedes Objekt oder Kreatur besitzt acht verschiedene Sprites für jede Situation (stehen, laufen, schießen, liegen, tot, etc.). Im Gegensatz zu anderen FPS-Spielen der mittleren 90er Jahre, legt diese Spiel sehr viel Wert auf seine Story und Ihr werdet im Spielverlauf eine Menge Gespräche führen, auch wenn alles strikt linear abläuft.

Es gibt sogar ein paar Rollenspiel-Mechaniken, die hauptsächlich Eure Darklight-Kräfte betreffen. Sobald eine Kreatur ihr Leben ausgehaucht hat, erscheint nämlich über deren Körper ihre Seelenenergie die Ihr einsammeln könnt. Damit könnt Ihr Eure Mana- oder Eure Lebensenergie wieder auffüllen oder die maximale Lebens- oder Manaenergie aufstocken. Es kann auch passieren, dass Euer Vorrat ein bisschen geschröpft wird, wenn Ihr die Seelenenergie einer befreundeten Person einsammelt. Mittels Mana kann man verschiedene Zaubersprüche verschießen, die sehr essentiell sind, besonders am Anfang des Spiels. Die Manaenergie regeneriert sich auch langsam, also wenn diese zur Neige geht, solltet Ihr eine Weile stehenbleiben und warten bevor Ihr Euch wieder ins Kampfgetümmel stürzt. Dieses Rollenspielelement ist zwar nicht so wichtig aber es fügt dem Gameplay doch etwas Spaß hinzu, wenn man versucht den Bösen Ihre Seelen zu entziehen. Es passiert auch oft, dass man es nicht mehr schafft die Seelen einzusammeln, da diese wirklich nur kurz erscheinen aber mit der Zeit wird Euer Lebensenergiebalken ziemlich anwachsen.

Weiterhin steht Euch sehr viel Ausrüstung zur Verfügung, die Ihr im Spiel finden könnt. Hier gibt es von Scannern für Feinde und Wände, über einem Computer der Eure Konversationen aufzeichnet (wichtig, damit man keine Anweisungen von NPCs vergisst) bis hin zu Medi-Packs und einem Rüstungssiegel, das Eure Gesundheit und Rüstung bis zum Maximum wiederherstellt sowie eine Vielzahl an weiteren Gegenständen, die wichtig für das Vorankommen im Spiel sind. Anders als in vorherigen FPS-Spielen, sucht man sich hier die einzelnen Teile einer Rüstung zusammen (Kopf, Torso, Arme und Beine), die auch entsprechend wo Ihr getroffen werdet an den jeweiligen Stellen kaputtgehen kann. Wenn Ihr nicht beizeiten die betreffende Rüstung repariert wird diese ganz zerstört und Ihr müsst Euch nach einem neuen Rüstungsteil umsehen. Dies ist auch der erste Shooter, in dem man Fahrzeuge wie Panzer und fliegende Autos steuern kann und darüber hinaus gibt es auch ein Jetpack und in einem Level könnt Ihr sogar mit bestimmten Flügeln durch die Lüfte segeln.

Und da hört es mit den coolen Features noch lange nicht auf: Man kann in einer Arena zum Kampf antreten und anschießend auf weitere Kämpfe dort Wetten abschließen und die Show genießen. Man kann mit Glückspielautomaten Zillionen verdienen, einen computerisierten Waffen- und Rüstungsshop besuchen (unverzichtbar für die Reparatur an Fahrzeugen, Waffen und Rüstung), und sogar im öffentlichen Fernsehen sich die neuesten Nachrichten anschauen (eine davon seid Ihr). Und dann wenn Ihr mittendrin in den Ereignissen seid, kommt auch der Punkt wo Ihr Seite an Seite mit den Rebellen bei mehreren Gelegenheiten kämpft. All das ist aber wahrscheinlich nicht so gut wie man es erwarten würde, nachdem man moderne Spiele gewöhnt ist; die NPCs sind sehr träge und die KI ist armselig. Auch wenn man manche der Features in späteren Spielen, nachdem CyberMage veröffentlicht wurde wieder vorfand, hat es doch eine ganze Weile gedauert bis man all das mal in einem Spiel wiedergefunden hat und deshalb macht CyberMage in diesem Punkt eine beeindruckende Figur.

Viele Gegnertypen sprechen oder drohen Euch wenn ein Kampf beginnt. Einige dieser Schurken entpuppen sich im späteren Spiel auch als freundlich, also solltet Ihr nicht sofort schießen wenn Ihr jemanden seht, sondern Euch erst einmal anhören was er oder sie zu sagen hat. Man kann natürlich auch gegen sie kämpfen, wenn man das wünscht, denn die NPCs die wichtig für das Durchspielen des Spiels sind, können nicht getötet werden. Euch steht ebenso ein stattliches Waffenarsenal zur Verfügung: Nahkampfwaffen, Granaten, und Waffen die entweder Laser, Plasma, Kugel oder explosive Munition abfeuern. Der Abwechslungsreichtum ist schön auch wenn es wahrscheinlich ist, dass man das meiste davon eh nicht so oft benutzt. Nahkampfwaffen sind ziemlich unpraktisch und Granaten sind gut gegen starke Feinde und Panzer aber nicht so sehr gegen Infanterie. Da in dem Spiel so viele Waffen und so viele Zaubersprüche und Gegenstände vorhanden sind, mussten die Entwickler diese in verschiedene Gruppen unterteilen; und das macht es unmöglich jede Waffe mit nur einer Taste zu belegen. Dadurch ist es ein bisschen kompliziert schnell mal die Waffe zu wechseln und dass kann zu verehrenden Fehlern in der Hitze des Gefechts führen. Mit F1 gelangt man zu den einzelnen Waffen, mit F2 zu den Zaubersprüchen und mit F3 öffnet sich das Inventar.

Level-Design

Der Gestaltung der einzelnen Level gebührt ebenfalls Lob: die meisten davon sind wie riesige Labyrinthe aufgebaut und wenn Ihr gern alle möglichen Ecken, Plattformen und Dächer erforscht, werdet Ihr am Ende meistens für Eure Mühen belohnt. Einige Bereiche sind erst zugänglich wenn Ihr ein bestimmtes Item besitzt; es gibt viele Geheimräume, Teleporter und unscheinbare, versteckte Schalter und Knöpfe (achtet auf diese - immer schön die Wände absuchen); auch existieren eine Menge Fallen und manchmal müsst Ihr herausfinden wie ein bestimmter Level funktioniert um an die begehrten Schatzräume zu kommen. Es ist weitaus komplexer und bedarf um einiges mehr als die damaligen First-Person-Shooter aus dieser Zeit (Dracula und Dark Forces mal außen vor gelassen). Die schön erwähnte Atmosphäre ist hervorragend; Slums voll mit Gang-Mitgliedern, die Stadt ist bevölkert mit Robotern, Soldaten, fliegenden Fahrzeugen und Stripperinnen (jep, auch die wurden nicht erst durch Duke in das FPS-Genre eingeführt), die Kampfzone mit Zäunen und Stacheldraht, Tempel mit niederträchtigen Priestern und so weiter. Abgesehen von der etwas rauen Spielmechanik sind die Atmosphäre und die Umgebung ziemlich beeindruckend für die Zeit.

Fazit

Dieser Bericht könnte noch eine ganze Weile so weitergehen und all die interessanten Facetten des Spiels auflisten. Es gibt natürlich auch einige Fehler, die auch offensichtlich sind aber die meisten Spieler werden mit CyberMage sicherlich viel Spaß haben. Ihr müsst nur am Anfang etwas geduldig sein -- gebt dem Spiel eine Chance bevor es dann richtig abgeht. Und wenn Ihr eh ein Fan des FPS-Genres seid, dann solltet Ihr Euch CyberMage allein schon aus historischen Gründen einmal anschauen. Ihr werdet überrascht sein wie viele originelle Features Ihr entdecken werdet, die Euch in modernen Spielen so viel Spaß bereiten.

 


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Reviewed by: marko river / Screenshots by: marko river / Uploaded by: marko river / Translated by: BostonGeorge / share on facebook
 

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