Blood and Magic



Blood and Magic ist ein kleines aber feines Spiel von Interplay. Es ist das erste Echtzeitstrategiespiel auf Basis der Dungeons & Dragons Lizenz. Es sieht gut aus und der Sound
ist ebenfalls hörenswert aber es hat ein paar kleine Probleme was die Balance und die Wiederspielbarkeit angeht.

Grafik: 5/5

Die Grafik sieht toll aus und ist sehr farbenfroh gehalten. Die einzelnen Karten sind abwechslungsreich gestaltet und bleiben dadurch immer interessant. Jede Einheit ist gut erkennbar und die Animationen funktionieren sehr gut. Weiterhin sehen die einzelnen Einheiten-Portraits sehr hübsch aus, genauso wie die Standbilder der Zwischensequenzen. Durch die Grafik wird man sehr gut in das Fantasy-Setting gesogen.

Sound: 4/5

Die Sounduntermalung in diesem Spiel ist wirklich hervorragend. Die Musik passt sehr gut zum Spiel, bleibt dabei aber bescheiden im Hintergrund. Die Soundeffekte für den Kampf sind sehr eindeutig und gut erkennbar, sei es das Surren eines Bogenschützen oder der Todesschrei eines Kriegers. Was jedoch damals wirklich hervorstach, war die Sprachausgabe. Zwar reden die Einheiten nicht, aber die Kommentare des Sprechers “Your followers are under attack,” oder “Your druid is ready.” bleiben wirklich hängen. Fast alles wird mit Sprachausgabe kommentiert, also hört man die Stimme des Sprechers sehr oft, aber es wird dennoch nicht allzu störend. Innerhalb der Zwischensequenzen sind die Stimmen sehr ausdrucksstark und enthusiastisch. So helfen die Soundeffekte, wie schon die Grafik die Fantasy-Welt zum Leben zu erwecken.

Gameplay: 3/5

Das Spiel an sich ist, wie die meisten Echtzeitstrategiespiele relativ simpel und wiederholt sich in seinen Mechaniken. In jeder Mission geht es eigentlich nur darum so viele Truppen wie möglich und auch schnellstmöglich zu produzieren und schlussendlich das Hauptquartier des Gegners zu zerstören.

Das Sammeln von Ressourcen ist in diesem Spiel etwas anders gehalten. Hierfür gibt eine Einheit, den sogenannten "Basal Golem", der, wenn er sich nicht bewegt, sich in eine Pyramide transformiert und dann langsam Mana produziert. Das Mana sammelt sich im Golem bis zu maximal 10 Punkten und dann muss man per Klick das Mana auf das eigene Konto transferieren. Damit kann man dann neue Basal Golems erschaffen. Hat man sich so seine Grundversorgung an Mana gesichert, kann man einen Golem nehmen und ihn in ein Gebäude transformieren. Steht ein Golem neben einem schon errichteten Gebäude kann man ihn in eine andere Einheit verwandeln.

Dies zeigt aber auch schon sehr gut das Hauptproblem von Blood and Magic. Im Grunde wartet man am Anfang immer einige Minuten, bis man sich so eine kleine Golem-Armee erarbeitet hat. Sobald man diese Basis erst einmal hat ist es ein Kinderspiel. Meist gerät ab einem gewissen Punkt das Wachstum außer Kontrolle und man kann ohne Mühe den Feind von der Landkarte fegen. In fast jedem Level habe ich innerhalb der ersten 10-15 Minuten so viele Golems gehabt, dass ich einige Greifen bauen konnte, mit denen ich den Gegner mühelos besiegte.

Das bringt uns zur KI. Glücklicherweise nutzt der Computer den Vorteil des unbegrenzten Golem-Wachstums nicht aus und baut nicht zu viele davon. Aber das ist dann auch schon alles. Die KI sucht sich zwar Eure schwächsten Gegner mit nur noch einem 1 HP mit Vorliebe aus, aber das ist auch ihre einzige Strategie. Die Truppen des Computergegners sind die meiste Zeit über der Karte zerstreut und es ist ein Leichtes diese mit einer schlagkräftigen Armee alle auszuschalten.

Die Spielkampagne wird durch fünf Handlungsstränge repräsentiert. Jede Handlung enthält drei Karten, macht also fünfzehn Missionen insgesamt. In jeder einzelnen Handlung könnt Ihr Euch vorher entscheiden ob Ihr die Guten oder die Bösen spielen wollt. Hat man die eigentliche Kampagne abgeschlossen, schaltet man die LEGENDARY-Kampagne frei. Dort erstellt man einen eigenen Charakter, in dem man einen Avatar auswählt, den Namen eingibt und sich eine Farbe aussucht. Danach spielt man mit diesem Charakter noch einmal jede der 15 Missionen und muss immer einen bestimmten Gegner besiegen. Einen eigenen Charakter zu kreieren war wirklich eine gelungene Abwechslung aber es dauert in meinen Augen einfach viel zu lang diese Möglichkeit frei zuschalten. Nach der letzten Mission kommt man in das FINAL-Level. Dort muss man die Tore zur Ebene der Götter aufbrechen und wird schließlich ein IMMORTAL!

Das Spiel versucht wirklich interessant zu bleiben, indem es im weiteren Spielverlauf immer wieder neue Dinge einführt. Beispielsweise gibt es in der letzten Kampagne neue Monster und auch einen riesigen Kessel. Mit Euren Harpyien-Einheiten könnt Ihr gegnerische Truppen fangen und sie dann für Mana in den Kessel werfen. Eines der interessantesten Dinge im Spiel ist definitiv die Mission, in der Ihr einen JUGGERNAUGHT besiegen müsst oder das FINAL-Level, welches einiges an neuen Überraschungen zu bieten hat. Ich möchte Euch nicht zu viel verraten aber ich war schon etwas enttäuscht, dass diese coolen Elemente erst im letzten Level auftauchten. Wenn mehr Missionen so wären, hätte dies das Spiel sicherlich besser gemacht.

Eine positives Element des Gameplays sind die unterschiedlichen Einheiten, die man bauen kann. Sie zeichnen sich durch ihre Vielfalt, so wie ihre Spezialfähigkeiten aus und bleiben interessant, bis man alle einmal gesehen hat. Dennoch habe ich mich selbst dabei ertappt wie ich in der Legendary-Kampagne meist nur mit Greifen gespielt habe, da diese schnell jeden Punkt auf der Karte anfliegen und die meisten Feinde problemlos besiegen können.

Bedienung/Interface: 5/5

Die Bedienung ist intuitiv und geht leicht von der Hand. Es gibt einen praktischen Hilfe-Button, der alles von Fähigkeiten, Einheiten bis hin zu einzelnen Landschaftstypen erklärt. Die Angriffs- und Verteidigungswerte jeder Einheit sind sofort sichtbar, wenn man diese anwählt. Und es gibt ein nettes kleines Tutorial, das Euch schnell mit allen Features des Spiels bekannt macht.

Fazit: 3/5

Ich gebe dem Spiel 3 von 5 Punkten, da es, wie ich finde doch zu schnell repetitiv wurde. Das ist sicherlich ein Problem vieler Titel des Echtzeitstrategie-Genres aber hier hat dieselbe Taktik bei wirklich jeder Karte funktioniert und dadurch wurde es immer weniger abwechslungsreich. Merkwürdigerweise ist das Spiel dennoch sehr bezaubernd und sogar jetzt habe ich schon wieder Lust eine schnelle Mission zu spielen, auch wenn ich weiß dass nach einer halben Stunde der Spaß wieder vorbei sein wird. Blood and Magic funktioniert gut als Spiel für zwischendurch, bei dem man nicht soviel nachdenken muss. Wenn Ihr Echtzeitstrategiespiele mögt, dann solltet Ihr es auf jeden Fall einmal ausprobieren.

 

Teil der Dungeons & Dragons Spielserie

 


Reviewed by: Aramazon Download Blood and Magic | Abandonia

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