Times of Lore





Origin sind hauptsächlich für ihre epische Ultima-Serie bekannt. 1988 beschloss Origins Programmier Chris Roberts dann, ein Rollenspiel zu kreieren, dass man als ‚abgespeckte’ Ultima-Version verstehen kann…  
Times of Lore ist ein Fantasygame, dessen Welt aus einzelnen Feldern aufgebaut ist (wie auch schon Ultima 1-6) und wurde auf vielen Systemen, einschließlich DOS, Atari ST, Amiga und C64, veröffentlicht. Ihr schlüpft in die Rolle eines Helden, der die Aufgabe hat, den Frieden in einem Reich, welches durch die Bedrohung dunkler Mächte zerrüttet ist, wieder herzustellen.

Ich wachst als einziges Kind eines Holzfällers und seiner Frau im Königreich Albareth auf, und müsst miterleben, wie dieses im Chaos versinkt, nachdem der Hohe König verschwunden ist. Armeen von Barbaren unternehmen wilde Versuche, eure Heimat zu erobern, und böse Priester tauchen überall auf und gehen mit ihren ketzerischen Ritualen gegen das Volk vor. Um diese düsteren Zeiten zu beenden, wird nach einem Helden gesucht. Er soll einige mächtige Artefakte beschaffen, die das Land Albareth wieder stärken sollen, so dass der dunklen Bedrohung widerstanden werden kann. Ihr fühlt euch verpflichtet, euch dafür einzusetzen und meldet euch freiwillig, die grausamen Horden zu bekämpfen und die Artefakte zu finden – und so den Frieden wieder einkehren zu lassen.  

Zu Beginn des Spiels wählt ihr zuerst eure Steuerungsart und die Soundkarte aus. Danach folgt eine Einführungssequenz, die euch mit der Geschichte vertraut macht. Schließlich wählt ihr eine Spielfigur aus. Es stehen drei zur Auswahl – ein gepanzerter Ritter, eine flinke Walküre und ein kräftiger Barbar.  

Die Bedienungsoberfläche besteht aus mehreren Elementen. Im Sichtfeld seht ihr eure Figur und die Umgebung. Links davon ist ein Bilderrahmen, in dem die Tageszeit symbolisiert wird, und auf der rechten Seite seht ihr eine Kerze, die für eure Lebensenergie steht. Unten befindet sich Icons, mit denen ihr bestimmte Aktionen steuert, wie zum Beispiel sprechen, auf das Inventar zugreifen, Dinge aufnehmen oder fallen lassen usw. Dort findet sich auch ein Icon, das das Optionsmenü aufruft, in dem ihr einen Spielstand laden/speichern könnt, das Spiel pausieren lasst oder eure aktuelle Punktzahl ablesen könnt.

Ihr steuert euren Helden entweder per Maus oder Tastatur. Ich fand die Tastatur-Steuerung einfacher. Mit den Pfeiltasten bewegt ihr euch umher, mit Return greift ihr an und mit der Leertaste aktiviert ihr die Aktions-Icons.

Die Spielgeschehen gestaltet sich recht einfach. Ihr besucht bestimmte Örtlichkeiten, trefft Personen, mit denen ihr euch unterhalten könnt und die euch hin und wieder besondere Aufgaben erteilen, oder euch Gegenstände geben, die euch auf eurer Mission helfen können. In der Wildnis werdet ihr Monstern begegnen, und wenn ihr sie getötet habt, hinterlassen sie oft nützliche Dinge (Zaubertränke, Waffen, Nahrung,...). Die Tränke, sowie magische Schriftrollen sind die einzige (ziemlich beschränkte) Form von Magie im Spiel. In der Nacht häufen sich die Begegnungen mit Monstern, seid also vorsichtig und versucht, so oft wie möglich zu speichern. Übrigens, speichern könnt ihr nur in Gasthäusern, und dort könnt ihr auch rasten, um wieder zu Kräften zu kommen.

Im Allgemeinen sind also die Aufgaben leicht zusammen zu fassen. Ihr wandert umher, sprecht mit den Leuten, bekämpft Monster und löst Quests – wie eigentlich in allen Rollenspielen, hier jedoch in sehr simpler Art und Weise. Der beste Ausdruck, dieses Spiel zu beschreiben, ist wohl ‚einfach (und) unterhaltsam’. Es gibt nicht allzu viele Orte, Gegenstände, Monster und Rätsel. Einerseits kann eure Reise recht langatmig sein, da ihr manchmal sehr weit laufen müsst, bis ihr zu einem bestimmten Platz kommt, andererseits werden euch die Monster ziemlich auf Trab halten und können ganz schön nervig werden, da sie euch, wenn sie in der Überzahl sind, leicht töten (zumindest anfangs). Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, da sie ein bisschen umständlich ist, aber mit der Zeit werdet ihr damit zurecht kommen. Aber ich kann euch beruhigen, Times of Lore ist durchaus ansprechend, je weiter sich die Handlung entwickelt.  

Die EGA-Grafik ist sehr hübsch anzusehen und die Musik, die leider nur während der Einführung ertönt, ist gut. Im Spiel selbst hingegen gibt’s nur Soundeffekte, die allenfalls ausreichend sind. Times of Lore läuft problemlos auf DOSBox und VDMsound, aber ihr solltet als Soundkarte AdLib wählen, sonst kann es passieren, dass eure Lautsprecher stumm bleiben. Außerdem solltet ihr die CPU-Zyklen bei DOSBox stark reduzieren, sonst läuft das Spiel (auf neueren PCs) zu schnell.

Alles in allem kann Times of Lore durchaus unterhaltsam sein, es kommt eben darauf an, was ihr erwartet. Man kann es mit Ultima vergleichen, allerdings hat es nicht dessen Komplexität und Besonderheiten. So wie sich das Spiel präsentiert, kann man etwas daran aussetzen, aber erfahrene und anspruchsvolle Rollenspieler werden wohl nicht allzu beeindruckt davon sein. Man muss sich jedoch vor Augen halten, dass dieser Klassiker schon sehr in die Jahre gekommen ist, und trotzdem bietet er Neulingen einen perfekten Einstieg in dieses Genre. Aus der Sicht eines leidenschaftlichen Rollenspielers gebe ich dem Spiel eine gute 3 und empfehle jedem, der nach einer unterhaltsamen Einführung in die Welt der Fantasygames sucht, das Spiel anzutesten – ihr werdet sicher nicht enttäuscht sein.

Das Handbuch und eine Komplettlösung findet Ihr oben bei den Extras auf dieser Seite. 


Reviewed by: Download Times of Lore | Abandonia

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