Sand Storm ist in gewisser, aber nicht erfreulicher Hinsicht ein sehr lustiges Spiel. Ich werde versuchen, das zu erklären.
Die Handlung spielt im ersten Golfkrieg und ist hauchdünn - ihr kontrolliert Lenkraketen, mit denen ihr Objekte zerstören sollt, die euren Vorgesetzten missfallen. Davon gibt es drei Typen:
1. Scuddefensive
Ihr kontrolliert ein Patriotabfangsystem, mit dem ihr die euch umgebende Stadt vor Flugzeugen und Scudraketen schützen müsst. Schickt eure Raketen rechtzeitig los und dirigiert sie auf die gegnerischen. Zielt einfach irgendwohin und feuert, aber koordiniert das so, dass die Kollisionsexplosion in sicherem Abstand zur Stadt und zu euch stattfindet.
2. Flugzeugdefensive
Praktisch das Gleiche außer dem Verhältnis Flugzeuge zu Scuds. Diese Missionen sind viel schwieriger, passt also auf euer Patriotsystem auf.
3. Tomahawkoffensive
Ihr lenkt eure Tomahawk durch gegnerisches Flafeuer, um das ultimative Ziel zu erreichen - Fabriken und Raffinerien, die C-Waffen herstellen. Die Iraker haben diese mit "Säuglingsnahrung" gekennzeichnet, um sie zu tarnen.
Die Steuerung ist so intuitiv wie nur möglich. Sie wird vor der Mission noch einmal erklärt und ihr könnt eigentlich nichts falsch machen. Manchmal reagiert die Maus nicht direkt, aber ansonsten läuft es reibungslos.
Die Grafik ist wegen der Simplizität des Spiels nicht von Belang, aber dennoch gut für ihre Zeit. Der Hauptschirm und die Einsatzbesprechungen sind farbenfroh und die Gesamtgestaltung ist angenehm für die Augen.
Sand Storm ist nicht mehr als ein kurzfristiger Unterhalter. Leider ist praktisch keine Handlung vorhanden und es besteht kein Wiederspielwert, aber wenn ihr in eurer Mittagspause auf althergebrachte Weise ein paar Sachen zerstören wollt, seid ihr hier richtig - jedoch nur für fünf Minuten. ZWEI Punkte.