Companions of Xanth ist ein Fantasyabenteuer nach der Buchserie von Piers Anthony. Ihr spielt den jungen Mann Dug, der von seinem Freund zu einer Wette herausgefordert wird - ein neues Computerspiel spielen und versuchen, es nicht zu mögen. Während Dug es vielleicht gemocht hat, habe ich gemischte Gefühle.
Ihr sitzt an eurem Tisch und beginnt nach einem Telefongespräch mit eurem Freund das besagte Spiel. Es stehen mehrere Gefährten zur Auswahl - Nada der Naga, Che der Zentaur, Metria die Dämonin oder Jenny die Elfe und ihre Katze Sammy. Das hört sich erstmal nach einer coolen, nichtlinearen Spielweise an, in Wirklichkeit ist diese Wahl vollkommen für die Katz, da ihr sterbt, bevor ihr den ersten Raum verlasst, wenn ihr nicht Nada genommen habt. Solche Wahlmöglichkeiten ziehen sich durch das ganze Spiel, genau wie einige Items, die ihr aufnehmen, aber nie gebrauchen könnt und euch somit Platz wegnehmen.
Wie in den Büchern ist vieles um Wortspiele herum aufgebaut. Wenn ihr beispielsweise in die Höhlen des Erdreichs kommt, seht ihr eine teilweise offene Tür. Es wird euch gesagt, dass es "a door ajar" (eine halboffene Tür) ist. Wenn ihr Nehmen klickt, verwandelt sie sich in "a jar" (ein Glas), das ihr in euer Inventar aufnehmt. Am Anfang ist das noch lustig... Außerdem machen die Puzzle keinen Sinn - ich halte es für unmöglich, ohne Komplettlösung durchzuspielen. Die Frustration steigert sich noch, da sich viele Räume ähneln und so einen Irrgarten erzeugen, der nur mit der Karte bewältigt werden kann.
Aber es gibt auch Gutes zu berichten. Companions of Xanth benutzt das gleiche Interface wie Super Hero League of Hoboken, was das Navigieren durch verschiedene Bereiche sehr einfach macht - das heißt aber auch, dass ihr das ganze Spiel vor vorgemalten Hintergründen mit wenigen Animationen verbringen werdet. Obwohl es so viele Mängel gibt, erlaubt mir meine Liebe zu den Büchern nicht, das Spiel wirklich zu hassen. Ich bin vielleicht äußerst befangen, aber denke, dass ein offener Geist und Interesse an Fantasie genug sein sollten, um hiermit ein wenig Vergnügen zu haben.
Hinweis: Das Spiel läuft in DOSBox ganz gut, ich würde aber mit Strg+F12 die Cycles und somit die Geschwindigkeit hochstellen, da die Videosequenzen sehr ruckelig sein können.