Ich weiß nicht, wo ich bei diesem Spiel beginnen soll. Alles ist so gut gemacht und alle Aspekte verdienen ein paar Worte der Bewunderung.
Die Grafik ist eine der besten, die ich je gesehen habe. Sie schmeichelt dem Auge mit ihrer Leichtigkeit, hat aber trotzdem viele Details. Der Hintergrund ist außergewöhnlich gut gemacht und kreiert eine fast lebensechte Welt. Es kann keinen Zweifel daran geben, dass die, die sich für die Grafik verantwortlich zeichnen, ihre Arbeit wirklich genossen und sich soviel Zeit genommen haben, dass sie jede Spielszene in ein Stück Kunst verwandeln konnten.
Der Sound ist auch extrem gut gemacht. Nicht zu solistisch, nicht zu unscheinbar, also hervorragend auf das Spiel abgestimmt - es kooperiert sozusagen mit ihm.
Für gute Spielbarkeit nutzt das Spiel eine Kombination aus Point&Click und Tastatur (Pfeiltasten - bewegen, Leertaste - Reichweitenattacke, Enter - benutzen etc.). Zwar ist die Steuerung sehr benutzerfreundlich gemacht und einfach gehalten, das heißt aber nicht, dass Heimdall 2 nicht herausfordernd ist. Es beginnt einfach, um euch die Grundlagen zu lehren, und wird dann immer schwerer.
Bei denen, die sich in nordischen Sagen ein bisschen auskennen, sollte beim Namen Heimdall etwas klingeln - Heimdall ist ein Gott der Walhalla und bewacht den einzigen Weg von dort nach Midgard (Reich der Sterblichen), die Regenbogenbrücke. In Übereinstimmung mit den alten Geschichten ist er mit dem besten Gehör und der besten Sicht ausgestattet.
In Heimdall 2 will er dem Halbgott Loki eine Lehre erteilen, wozu er als Sterblicher durch Midgard wandern muss. Zusammen mit einer Walküre versucht er dabei, allen zu helfen, die ihm notleidend über den Weg laufen.
Was ich besonders liebe, ist die Möglichkeit, Norwegisch als Sprache zu wählen, aber ich schätze, dass nicht viele Abandonier das verstehen...
Eine Randbemerkung...
Die niedrigauflösenden Screenshots auf der rechten Seite kommen der Schönheit und Qualität im Spiel auf keinen Fall nahe.