Gertrude's Secrets kommt einem so vor wie ein Vorläufer von Rocky's Boots und Robot Odyssey, da ihr auch ein Rechteck steuert, das ein Objekt aufnehmen kann, und die Objekte an die richtige Stelle setzen müsst. Wenn ihr jedoch bemerkt, dass es Jahre nach den beiden Spielen herausgekommen ist, werdet ihr euch fragen, wie das sein kann. Es ist mitnichten ein schlechtes Spiel, aber im Vergleich zu seinen Vorgängern viel simpler, was, wenn man deren Komplexität bedenkt, vielleicht sogar teilweise besser ist.
Um zu beginnen, müsst ihr die Gans Gertrude aus ihrem Nest nehmen und in einen Puzzleraum setzen. Sie bringt dann die Teile herein, die ihr korrekt anordnen sollt. Wenn ihr eine falsche Stelle wählt, wird das jeweilige Teil herausfallen. Nachdem ihr ein Puzzle gelöst habt, belohnt euch Gertrude mit einem Preis, der in euren Trophäenraum wandert.
Die Rätsel sind hauptsächlich einfach und schnell zu lösen. In den "Tabellenrätseln" müsst ihr Teile entsprechend der Form in Spalten und entsprechend der Farbe in Zeilen arrangieren. In den "Zugrätseln" müsst ihr Teile so anordnen, dass sie je nach Vorgabe in einem oder zwei Punkten vom vorherigen verschieden sind. In den "Felderrätseln" müsst ihr Gertrudes geheime Regel erraten, die bestimmt, welche Gegenstände in ein Feld und welche außerhalb gehören, was komplizierter wird, wenn zwei sich überschneidende Felder vorgegeben sind und die Gegenstände, die ins Schnittfeld müssen, beide Regeln erfüllen.
Wenn ihr ein paar einfache und schnelle Rätsel haben wollt, ist Gertrude's Secrets eine willkommene Abwechslung. Passt aber auf: Wenn ihr seht, wie sich euer Trophäenraum füllt, könnte euer Sammeltrieb ausbrechen und ihr werdet nicht mehr aufhören, bevor ihr alle Kleinodien habt!
Wenn ihr den Zeiger nicht langsam genug bewegen könnt, benutzt die Tastaturmaus (meist mit Nummernsperre und den Nummernfeldpfeilen, wenn nötig mit gedrückter Umschalttaste).