Als ich Gold of the Americas das erste Mal gespielt habe, musste ich einfach an Colonization, eines der beliebtesten Spiele zur Kolonialzeit, denken. Allerdings hat das Spiel selbst nicht viel mit Colonization zu tun. Es legt sehr viel mehr Wert auf Strategie. Dazu später mehr.
Im Spiel kann man unter vier Völkern wählen, von denen drei deine Freunde übernehmen können – an deinem Computer. Oder aber der Computer spielt die anderen. Ersteres ist nicht wirklich praktisch, da man nicht ernsthaft von seinen Freunden verlangen kann, ständig wiederzukommen. Es dauert nämlich sehr sehr lange, die Neue Welt einzunehmen.
Wie ich schon ansprach, sind die strategischen Elemente des Spiels die wichtigsten. Das bedeutet, dass du mit viel Köpfchen deine Ressourcen verteilen, deinen Handel organisieren, und deine Leute unter Kontrolle halten musst.
Gold of the Americas hat einige interessante Features, wie die Fähigkeit, Piraten anzuheuern, damit sie deine Gegner nerven. Außerdem spielt man nicht einfach, bis Amerika unabhängig ist, nein, man darf das Schicksal des Kontinents über Jahrhunderte bestimmen. Versuch das mal in der Realität.
Aus Grafik sollte man sich nichts machen, die ist im Spiel nicht all zu interessant. Hauptsächlich nur 16-farbige EGA Grafiken. Das Gameplay ist auch nicht das gelbe vom Ei. Kurz gesagt, Gold of the Americas ist nur etwas für diejenigen, die sich selbst „Hardcore“ Strategen nennen können. 2 von 5 Punkten von mir.